Immobilienpreise in Hamburg
Alles über den Immobilienmarkt in Hamburg
Rückgang im Hamburger Luxusimmobilienmarkt 2023
Der Hamburger Markt für Premiumimmobilien erlebte 2023 eine Kaufzurückhaltung. In bevorzugten Wohnlagen sanken die Verkäufe von Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen über 10.000 € um 52 % auf 203 Einheiten und von Ein- und Zweifamilienhäusern ab 1 Mio. € um 30 % auf 292 Einheiten. Der Gesamtumsatz betrug 952,4 Mio. €. Die höchsten Preise wurden in Harvestehude mit 7,3 Mio. € für eine Wohnung und in Winterhude mit 15,75 Mio. € für ein Haus erzielt. Trotz des Rückgangs blieben die Spitzenpreise in exklusiven Lagen bemerkenswert hoch, was das anhaltende Interesse an erstklassigen Immobilien unterstreicht. Experten verweisen auf die langfristige Stabilität und Attraktivität des Hamburger Immobilienmarktes, trotz der aktuellen Herausforderungen.
Quadratmeterpreise auf dem Immobilienmarkt in Hamburg
Eigentumswohnungen im Überblick (ab 10.000 €/m² in 2023)
- Im vergangenen Jahr wechselten 203 Eigentumswohnungen in diesem Segment den Besitzer. Damit wurde ein Rückgang von ca. 52 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, in dem noch 424 Immobilien veräußert wurden.
- Insgesamt wurde in den Teilmärkten ein Transaktionsvolumen von rund 312,2 Mio. € erzielt. In 2022 lag der Gesamtumsatz bei ca. 587,5 Mio. €.
- Die meisten Transaktionen in diesem Segment verzeichnete der Teilmarkt Alster-West (66), gefolgt von Alster-Ost mit 45 Kauffällen. Die HafenCity rangierte auf dem dritten Rang mit 40 Verkäufen.
- Alster-Ost und die HafenCity wiesen einen deutlichen Rückgang der Transaktionen von 65 % bzw. knapp 63 % auf.
- Der höchste Quadratmeterpreis lag mit ca. 26.360 € in Uhlenhorst. Die teuerste Wohnung nach Kaufpreis war in Harvestehude zu verorten mit 7,3 Mio. €.
- Von den 203 Transaktionen wiesen 57 Eigentumswohnungen einen Quadratmeterpreis von mehr als 14.000 € auf. 19 Immobilien verzeichneten mehr als 18.000 €/m².
Ausblick auf den Immobilienmarkt Hamburg 2024
Für 2024 zeigt sich eine zunehmende Dynamik auf dem Hamburger Wohnimmobilienmarkt. Experten erwarten eine deutliche Zunahme der Transaktionen, begünstigt durch eine Stabilisierung der Preise. Die ersten Quartalsdaten des Jahres 2024 deuten bereits auf einen verlangsamten Rückgang der Angebotspreise hin: Bei Eigentumswohnungen fielen die Preise um lediglich 2,7 %, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um nur 1,1 % sanken. Diese Entwicklung signalisiert eine mögliche Erholung des Marktes und könnte Investoren und Käufer wieder anlocken.
Aktueller Stand des Hamburger Immobilienmarkts 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete der Hamburger Immobilienmarkt einen signifikanten Rückgang der durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Wohnungen und Häuser. Insbesondere die durchschnittlich erzielten Preise für Eigentumswohnungen fielen um 11 % auf 6.760 €, während Ein- und Zweifamilienhäuser um 8,4 % auf etwa 6.350 € sanken. Trotz des allgemeinen Rückgangs blieben Premiumlagen wie Alster-Ost und HafenCity relativ stabil, was ihre anhaltende Attraktivität unterstreicht.
Marktsegmente mit geringerer Preisvolatilität
Im Segment der neueren Immobilien, insbesondere solchen ab Baujahr 2014, zeigt sich eine geringere Preisvolatilität. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für diese jüngeren Eigentumswohnungen lagen im Jahr 2023 bei 9.380 €, ein Rückgang von nur 3,5 % gegenüber 2022. Dies deutet auf eine anhaltende Nachfrage nach neueren und qualitativ hochwertigeren Immobilien hin.
Immobilienpreise in Hamburg
Ein- und Zweifamilienhäuser im Überblick (ab 1 Mio. € in 2023)
- In 2023 wechselten 292 Ein- und Zweifamilienhäuser in diesem Segment den Besitzer, damit ca. 30 % weniger als noch 2022. Hier lag die Zahl der Kauffälle bei 422.
- Insgesamt wurde ein Transaktionsvolumen von rund 640,1 Mio. € erzielt – das entspricht einem Rückgang von 30,9 % im Vergleich zum Vorjahr.
- Die meisten Transaktionen fanden in den Elbvororten statt (118) gefolgt vom Alstertal (85).
- Von den 292 Transaktionen wiesen 29 Immobilien einen Kaufpreis von mehr als 4 Mio. € auf, davon 8 Immobilien mehr als 7 Mio. €.
- Die teuerste Immobilie wechselte für 15,75 Mio. € den Besitzer.
Immobilienpreise Hamburg Alster-Ost
Stand August 2023
Für das erste Halbjahr 2023 zeigt der Premiumimmobilienmarkt in Hamburg Alster-Ost ein gemischtes Bild. Bei den Eigentumswohnungen wurden insgesamt 26 Verkäufe getätigt. Dabei stach ein Einzelverkauf mit einem Preis von 5.800.000,- € hervor, während der höchste Preis pro Quadratmeter bei 26.363,- € lag. Trotz dieser Werte sank die Anzahl der Verkäufe im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 69 %. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern wurden im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 10 Verkäufe getätigt. Der teuerste Einzelverkauf belief sich auf 15.750.000,- €, was zu einem beeindruckenden Gesamtumsatz von 47.280.000,- € beitrug. Dieses Szenario zeigt eine deutliche Entschleunigung des Immobilienmarktes in Hamburg Alster-Ost, trotz einiger hochpreisiger Verkäufe im ersten Halbjahr 2023.
Immobilienpreise Hamburg Alster-West
Stand August 2023
Im ersten Halbjahr 2023 offenbarte der Immobilienmarkt in Hamburg Alster-West eine bemerkenswerte Diversität und eine signifikante Abnahme der Verkaufsaktivität im Vergleich zum Vorjahr. Die 40 verkauften Eigentumswohnungen erreichten einen Höchstpreis von 7.300.000,- € und einen Spitzenwert von 23.838,- € pro Quadratmeter, obwohl die Verkäufe insgesamt um 22 % zurückgingen. Ebenfalls relevant ist, dass 20 Verkäufe einen Quadratmeterpreis über 14.000€ hatten. Für Ein- und Zweifamilienhäuser wurden 3 Verkäufe, ein teuerster Verkauf von 6.750.000,- € und ein Gesamtumsatz von 11.940.000,- € verzeichnet, wobei die Anzahl der Verkäufe im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 67 % sank. Es ist interessant zu beobachten, dass keine Verkäufe die 7.000.000,- €-Marke überschritten. Dies reflektiert eine kontrastreiche Landschaft und mögliche Marktabschwächung in Hamburg Alster-West für 2023.
Immobilienpreise Hamburg Eimsbüttel
Stand August 2023
Im ersten Halbjahr 2023 spiegelte der Premiumimmobilienmarkt in Eimsbüttel eine rückläufige Dynamik wider, die sich in deutlich geringeren Verkaufsvolumen im Vergleich zum Vorjahr äußerte. Bei den Eigentumswohnungen wurden insgesamt 11 Verkäufe abgeschlossen. Der teuerste Verkauf in diesem Segment erreichte einen Wert von 1.850.000 €. Der Quadratmeterpreis erreichte seinen Höhepunkt bei 12.464 €. Trotz dieser Zahlen ist ein erheblicher Rückgang von 62 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 zu verzeichnen. Es ist ebenfalls bemerkenswert, dass keine der Eigentumswohnungen einen Preis von über 14.000€ pro Quadratmeter erzielte.
Immobilienpreise Hamburg Elbvororte
Stand August 2023
Im ersten Halbjahr 2023 zeigte der Premiumimmobilienmarkt in den Elbvororten eine markante Entwicklung, geprägt durch sowohl hochpreisige Verkäufe als auch signifikante Rückgänge im Verkaufsvolumen. Bei den Eigentumswohnungen konnten insgesamt 10 Transaktionen verzeichnet werden. Der teuerste Einzelverkauf in dieser Kategorie lag bei 2.200.000,- €, wobei der höchste erzielte Quadratmeterpreis 18.333,- € betrug. Obwohl es einige hohe Quadratmeterpreise gab, zeigte sich ein erheblicher Rückgang in den Verkaufszahlen um 57 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022. Nur vier dieser Verkäufe überstiegen dabei den Preis von 14.000€ pro Quadratmeter.
Immobilienpreise Hamburg Niendorf / Schnelsen
Stand August 2023
Im ersten Halbjahr 2023 präsentierte sich der Markt für Premiumimmobilien in Niendorf /Schnelsen zurückhaltend, erkennbar an einem Rückgang der Verkaufszahlen um 12% für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich. Insgesamt wurden 79 Wohnungen verkauft, wobei der Höchstwert eines Einzelverkaufs bei 768.000 Euro und der maximale Quadratmeterpreis bei 9.154 Euro lag. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zeigte sich ein ähnliches Bild mit 79 Verkäufen und einem spürbaren Rückgang von 46%. Der Gesamtumsatz erreichte dabei 56.360.000 Euro, mit zwei Verkäufen über der Millionengrenze. Trotz der allgemeinen Vorsicht am Markt behalten exklusive Immobilien in bevorzugter Lage ihre Anziehungskraft, was Chancen für durchdachte Investitionen bietet.
Immobilienpreise Hamburg Alstertal / Walddörfer
Stand 2022
In den vergangenen Jahren war im Alstertal bzw. in den Walddörfern der Einund Zweifamilienhäusermarkt der entscheidende Treiber. Dabei waren für die Interessenten Faktoren wie die Nähe zum Umland und damit der Natur sowie die gleichzeitig gute Anbindung ans Zentrum entscheidend. Auch im Hamburger Norden zeigte sich 2022 eine abwartende Haltung potenzieller Käufer und Verkäufer. Zugleich konnten hier im Vergleich zu den anderen untersuchten Teilmärkten in Hamburg die meisten Transaktionen im Ein- und Zweifamilienhäusermarkt verzeichnet werden. So wechselten hier 2022 insgesamt 387 Häuser den Besitzer, die jeweils einen Kaufpreis von mehr als EUR 500.000,- aufwiesen.
Immobilienpreise Hamburg HafenCity
Stand 2022
Die urbane Hamburger HafenCity konnte im Jahr 2022 erneut mit Rekordwerten auf dem Wohnimmobilienmarkt aufwarten. Besonders im Premiumsegment setzte sich die HafenCity von allen anderen Stadtteilen ab: 133 der verkauften Wohnungen erzielten einen Quadratmeterpreis von über EUR 7.000,-. Bei zehn davon lag er sogar bei über EUR 18.000,-. Besondere Lagen sowie eine hohe Ausstattungs- und Architekturqualität sind weiterhin die entscheidenden Faktoren für die Interessenten in diesem Kaufpreisspektrum. Die Ansprüche der Käufer in diesem Bereich sind zugleich weiter gestiegen und dies wird somit auch die Nachfrage nach Komponenten wie Service- und Concierge-Leistungen befördern.
Immobilienpreise Hamburg Rahlstedt
Stand 2022
Wenngleich im Hamburger Nordosten, zu dem neben Rahlstedt unter anderem die Stadtteile Farmsen-Berne, Bramfeld, Tonndorf und Marienthal gehören, sowohl das Eigentumswohnungs- als auch das Ein- und Zweifamilienhäusersegment bei den Kauffällen 2022 einen Rückgang verzeichneten, blieb vor allem der Ein- und Zweifamilienhäusermarkt auf einem hohen Niveau. Insbesondere Immobilien mit einem Kaufpreis unter EUR 750.000,- waren dabei entscheidend, denn sie machten ein Drittel der Kauffälle aus. Die gute Lagequalität der Stadtteile in Verbindung mit vergleichsweise moderaten Kaufpreisen sowie vorhandenen Angeboten traf weiterhin auf Nachfrage. Auffallend war die teilweise bestehende Zurückhaltung aufseiten der Käufer, die sich in verlängerten Kaufprozessen und Vermarktungszeiten widerspiegelte.
*Kauffälle von Eigentumswohnungen, die keine konkreten Angaben zur Ermittlung des Quadratmeterpreises aufwiesen, sind nicht enthalten.
